Hallo ihr Lieben!
Vom April bis Juni 2019 durfte ich für mein Studium ein Praktikum am Robert-Koch-Institut in Berlin absolviert, das mir sehr viel Spaß gemacht hat. Ein Praktikum, das sich für mich mehr als nur ausgezahlt hat. Allerdings habe ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wieder mit Bloggen begonnen, sodass ihr von meinen Erlebnissen gar nicht viel mitbekommen habt.
Berlin ist eine tolle Stadt. Ich bin ein großer Kulturliebhaber und habe mir natürlich einiges angesehen. Deshalb habe ich mir überlegt, dass ich euch ein wenig an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte. Primär soll es dabei nicht um meine Arbeit gehen, denn die fällt natürlich unter die Schweigepflicht, wie das bei Forschungsarbeiten immer so ist.
Trotzdem möchte ich euch dazu ein ganz klein wenig erzählen. Zu meinem Studium gehört ein dreimonatiges Forschungspraktikum. Da ich schon immer ein großes Interesse an Forschung hatte und mein Studium mich insbesondere für Molekularbiologie, Biochemie und artverwandte Themen begeistert hat, stand meine Auswahl an Institutionen, an die ich eine Bewerbung schicken wollte, relativ schnell fest. Also habe ich Bewerbungen losgeschickt, unter anderem an die Abteilung 1: Infektionskrankheiten des Robert-Koch-Instituts. Und was soll ich sagen? Zwei Tage später wollte ich weitere Bewerbungen verschicken, öffnete ganz unbedarft einen Mailaccount und fand eine E-Mail, in der mir ein Praktikumsplatz im Fachgebiet 16: Erreger von Pilz-& Parasiteninfektionen & Mykobakteriosen angeboten wurde. Wie konnte ich da nein sagen? Gesagt, getan, und so bin ich Anfang April für 3 Monate in die Nähe von Berlin gezogen.
Zur Wohnungssuche werde ich nicht viel sagen, nur so viel: Es war das reinste Chaos und ich hätte das Praktikum fast wieder absagen müssen, weil ich keine Wohnung fand. In Studentenwohnheime durfte ich entweder nicht rein,weil ich nicht in Berlin studiere, oder sie hatten für den Zeitraum keine bezahlbaren Zimmer. Und auf - verifizierten - Wohnungssuche-Websites habe ich so viele dubiose Angebote gefunden, dass ich aufgehört habe zu zählen. Letzten Endes habe ich dann dank Bekannten einer Großeltern etwas gut bezahlbares etwas außerhalb von Berlin gefunden. Ihr kennt das ja, ohne Beziehungen läuft gar nichts.
Das Praktikum selber war das Beste, was mir passieren konnte. Die Arbeit hat Spaß gemacht, ich habe mich gebraucht gefühlt und durfte vieles selbständig machen - natürlich nachdem ich eingearbeitet wurde und bewiesen hatte, dass man mir soweit vertrauen konnte. Meine Betreuer waren super nett und haben mir viel beigebracht. Was auch immer man wegen der aktuellen Situation über das RKI denkt, die Betreuung von und den Umgang mit Praktikanten empfand ich als sehr angenehm. Also für alle, die über ein Praktikum beim RKI nachdenken: Traut euch! Es macht wirklich Spaß und lohnt sich auf jeden Fall. Ich glaube, in meinem Master gibt es wieder ein Praktikum, und ich hoffe wirklich, dass sich mir wieder die Möglichkeit bietet, es am RKI zu absolvieren.
Soweit zu meinem Praktikum. Ich werde in den folgenden Beiträgen nicht mehr weiter darauf eingehen. Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr mir die gerne in den Kommentaren oder per Mail stellen.
Denn eigentlich möchte ich dieses Format nutzen, um euch etwas darüber zu erzählen, was ich in meiner Freizeit alles in Berlin erlebt habe. Deshalb wird es nun in - hoffentlich - regelmäßigen Abständen Beiträge geben, in denen ich euch einige der Sehenswürdigkeiten und kulturellen Angebote vorstellen möchte, die ich selbst genutzt und mir angesehen habe. Schließlich ist Berlin neben Deutschlands Hauptstadt auch ein beliebtes Reiseziel. Vielleicht entdeckt ihr ja auf diese Weise ein paar Tipps, solltet ihr irgendwann mal nach Berlin fahren. Ihr dürft also gespannt sein, was euch erwartet.
Damit verabschiede ich mich für heute von euch. Bis zum nächsten Mal!
Eure Shannon
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