10 Bücher, in deren Titel ein Ort genannt wird
Im ersten Moment denkt man, diese Aufgabe erledigt sich von selbst. Nur sind die meisten Ortsnamen, die in den Titeln meiner Bücher auftauchen, die Namen von Fantasy-Ländern (Alagäsia, Brigant, Sarantium...). Ich habe es dennoch geschafft, eine Liste mit real existenten Orten zu schreiben (auch wenn ich mir bei Northanger Abbey nicht ganz sicher bin). Die ersten fünf Bücher habe ich gelesen, Platz 6 bis 8 liegt noch auf meinem SuB und die letzten beiden Bücher stammen von meiner Wunschliste.
1. Northanger Abbey von Jane Austen
Ein
finsteres Familiengeheimnis oder doch nur blühende Phantasie?
Catherine
Morland liest gerne Schauerromane. Als ihr gebildeter Verehrer sie seiner
Familie vorstellt, ist diese not amused. Die Aura des alten Landsitzes
›Northanger Abbey‹ beflügelt Catherines Phantasie so sehr, dass sie bald
glaubt, einem Familiengeheimnis auf der Spur zu sein.
2. Deutschland - Ein Wintermärchen von Heinrich Heine
„Deutschland.
Ein Wintermärchen“ ist das literarische Ergebnis einer Deutschlandreise
Heinrich Heines im Jahre 1843. Als „Fremder“, der Deutschland bereits 1931
verlassen hatte, da die Heimat ihm als Schriftsteller und promoviertem Juristen
keine beruflichen Entfaltungsmöglich-keiten bot, kehrt er für einige Wochen zurück,
um seine Mutter und seinen Hamburger Verleger Campe zu treffen. Aus der Distanz
betrachtet er das erstarrte Deutschland der Restaurationszeit und übt harsche
Kritik an den gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Verhältnissen.
Heines „Reisebild“, wie er es selbst nannte, ist nur auf den ersten Blick eine
reine Reisebeschreibung mit den Stationen Aachen, Köln, Teutoburger Wald,
Minden, Hannover und Hamburg – es ist Satire, entstanden unmittelbar nach der
Rückkehr ins französische Exil. Als das Werk 1844 erschien, sah Heine sich
massiv den Angriffen der Presse ausgesetzt, es wurde verboten und zensiert.
Noch im selben Jahr wurde es aber ungekürzt in der von Karl Marx
herausgegebenen Pariser sozialrevolutionären Schrift „Vorwärts“ abgedruckt.
„Deutschland.
Ein Wintermärchen“ zeigt die Sicht des Emigranten Heine, der, obwohl er am
Deutschland der damaligen Zeit radikale politische Kritik übt, sich gleichwohl
diesem noch verbunden fühlt und eine Umkehr herbeiwünscht: „Pflanzt die
schwarzrotgoldne Fahne auf die Höhe des deutschen Gedankens, macht sie zur
Standarte des freien Menschtums, und ich will mein bestes Herzblut für sie
hingeben. Beruhigt euch, ich liebe das Vaterland ebenso sehr wie ihr“ (aus
Heines Vorwort).
Heines
satirisches Versepos bildet den Höhepunkt seines Werks und nimmt in der
Dichtung des 19. Jahrhunderts eine besondere Stellung ein.
3. Eine wie Alaska von John Green
Miles
ist 16. Viel ist nicht gerade los bei ihm. Keine Liebe, keine Kumpels - ein
stinknormales Leben. Bis er Alaska trifft. Miles verknallt sich in das schöne
Mädchen und gerät in eine Achterbahn der Gefühle: Alaska - Göttin und Rätsel,
euphorisch und voller verrückter Ideen, aber auch unberechenbar und
verletzlich. Was verbirgt sich hinter ihrer coolen Fassade? Und was hat der
lang ersehnte Kuss zu bedeuten? Alles hätte so schön werden können, wäre Alaska
nicht betrunken Auto gefahren ...
4. California's Next Magician von Isabel Kritzer
25
Magicians. 5 magische Aufgaben. Wer überlebt? Ein silberner Brief, der
fünfundzwanzig Schicksale besiegelt. Eine neue Weltordnung, errichtet durch die
Magie von vier Gilden. Ein Mädchen aus den Glastürmen, dessen Mut alles
verändert. Magische Aufgaben und starke Konkurrenten erwarten Josephine im
Schloss, als ein Brief sie zur Teilnahme an der Regentschaftswahl Californias
verpflichtet. Modernste Technik soll die dauerhafte Übertragung des Geschehens
im Land gewährleisten und ein Abgesandter des Kaisers die Fairness wahren. Doch
der momentane Regent denkt gar nicht daran, abzudanken. Während Josephine
großes magisches Potenzial entwickelt, wird schnell klar: Es gibt kein
Entkommen! Weder vor den Kameras und den gefährlichen Aufgaben der Wahl, noch
vor den Mordanschlägen auf sie. Und schon gar keine Zukunft für ihre geheime
Liebe oder? Ägyptische Mythologie meets Hightech in 2086.
5. Last Descandants - Aufstand in New York von Matthew J. Kirby
New
York im Jahre 1863: Nach der Einführung der Wehrpflicht können reiche Bürger
sich davon freikaufen, gegen die Südstaaten zu kämpfen, wer arm ist, muss in
die Schlacht ziehen. Der wütende Mob startet eine blutige Revolte. Die Stadt
versinkt im schlimmsten Chaos – mittendrin der fünfzehnjährige Owen. Eigentlich
wollte Owen nur die Unschuld seines Vaters beweisen; nur für ihn hat er den
Besitzer eines Animus ausfindig gemacht und das Risiko einer Reise in die
Vergangenheit auf sich genommen. Denn Owen kommt aus der Gegenwart. Doch als er
begreift, dass er plötzlich Teil einer viel, viel größeren Geschichte ist, ist
es längst zu spät. Und schon ist er mittendrin in der seit Jahrtausenden
währenden Fehde zwischen dem Geheimbund der Assassinen und dem mächtigen
Templer-Orden – und ist auf der Jagd nach einem der berüchtigten Edensplittern.
Kann
Owen seinen Auftrag erfüllen, und wird er seinen Vater vom Verdacht des Mordes
reinwaschen können …?
6. Die Flüsse von London von Ben Aaronovitch
Peter
Grant ist Police Constable in London mit einer ausgeprägten Begabung fürs
Magische. Was seinen Vorgesetzten nicht entgeht. Auftritt Thomas Nightingale,
Polizeiinspektor und außerdem der letzte Zauberer Englands. Er wird Peter in
den Grundlagen der Magie ausbilden. Ein Mord in Covent Garden führt den
frischgebackenen Zauberlehrling Peter auf die Spur eines Schauspielers, der vor
200 Jahren an dieser Stelle den Tod fand.
7. Die Charité - Hoffnung und Schicksal von Ulrike Schweikert
Berlin,
1831. Seit Wochen geht die Angst um, die Cholera könne Deutschland erreichen –
und als auf einem Spreekahn ein Schiffer unter grauenvollen Schmerzen stirbt,
nimmt das Schicksal seinen Lauf. In der Charité versuchen Professor Dieffenbach
und seine Kollegen fieberhaft, Überträger und Heilmittel auszumachen: ein
Wettlauf gegen die Zeit. Während die Ärzte um das Überleben von Tausenden
kämpfen, führen drei Frauen ihren ganz persönlichen Kampf: Gräfin Ludovica,
gefangen in der Ehe mit einem Hypochonder, findet Trost und Kraft in den
Gesprächen mit Arzt Dieffenbach. Hebamme Martha versucht, ihrem Sohn eine
bessere Zukunft zu bieten, und verdingt sich im Totenhaus der Charité. Die
junge Pflegerin Elisabeth entdeckt die Liebe zur Medizin und - verbotenerweise
- zu einem jungen Arzt ...
8. Das Labyrinth von London von Benedict Jacka
Ein
Magier mit dunkler Vergangenheit, der die Zukunft sehen kann.
Willkommen
in London! Wenn Sie diese großartige Stadt bereisen, versäumen Sie auf keinen
Fall einen Besuch im Emporium Arcana. Hier verkauft der Besitzer Alex Verus
keine raffinierten Zaubertricks, sondern echte Magie. Doch bleiben Sie wachsam.
Diese Welt ist ebenso wunderbar wie gefährlich. Alex zum Beispiel ist kürzlich
ins Visier mächtiger Magier geraten und muss sich alles abverlangen, um die
Angelegenheit zu überleben. Also halten Sie sich bedeckt, sehen Sie für die
nächsten Wochen von einem Besuch im Britischen Museum ab und vergessen Sie
niemals: Einhörner sind nicht nett!
9. Washington Black von Esi Edugyan
Die
Flucht ist nur der Anfang
Barbados,
1830: Der schwarze Sklavenjunge Washington Black schuftet auf einer
Zuckerrohrplantage unter unmenschlichen Bedingungen. Bis er zum Leibdiener
Christopher Wildes auserwählt wird, dem Bruder des brutalen Plantagenbesitzers.
Christopher ist Erfinder, Entdecker, Naturwissenschaftler – und Gegner der
Sklaverei. Das ungleiche Paar entkommt in einem selbst gebauten Luftschiff von
der Plantage. Es beginnt eine abenteuerliche Flucht, die die beiden um die
halbe Welt führen wird.
10. Die Bibliothekarin von Auschwitz von Antonio Iturbe
Ein
Ort des Schreckens. Acht Bücher, die alles ändern.
Im
alles verschlingenden Morast des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau hat
der Blockälteste Fredy Hirsch heimlich eine Schule aufgebaut. Ihr wertvollster
Besitz sind acht alte, zerfallene Bücher. Fredy ernennt die 14-jährige Dita zur
Bibliothekarin, sie soll die verbotenen Bände künftig verstecken und schützen.
Dita, die schon früher Trost in Büchern gefunden hat, kümmert sich mit
äußerster Hingabe um „ihre“ kleine Bibliothek. Und die Bücher geben zurück: Sie
schenken Licht, wo nur noch Dunkelheit zu sein scheint, und bieten einen Anker,
wo der Schmerz zu übermannen droht. Die Bücher begleiten Dita und die anderen
Häftlinge durch die Zeiten der größten Verzweiflung, bis wieder ein neuer
Hoffnungsschimmer zu erkennen ist.
Eine
ergreifende Auschwitz-Geschichte über die Magie der Bücher, erzählt nach einer
wahren Begebenheit.
Damit verabschiede ich mich für heute von euch. Welche Bücher mit einem Ort im Titel kennt ihr denn? Schreibt es mir gerne in die Kommentare. Hier geht es zum Mutterschiff bei Weltenwanderer. Bis zum nächsten Mal und vergesst nicht: Lest schön!
Eure Shannon
Hallo Shannon,
AntwortenLöschengemeinsame Bücher haben wir keine, aber "Die Charité" habe ich als Hörbuch gehört, und die Bücher von Jane Austen und Heinrich Heine habe ich auch in meinem Regal. "Die Bibliothekarin von Auschwitz" interessiert mich ebenfalls, die steht auch auf meiner Wunschliste.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
LöschenUnd, wie ist die Charité so? Ich bin ja schon sehr neugierig auf das Buch. Heinrich Heine ist unter den Klassikern bisher definitiv mein Lieblingsautor. Mit Jane Austen konnte ich bisher noch nicht so viel anfangen. Northanger Abbey war nicht so meins, aber ich hab ja noch Stolz und Vorurteil. Bei die Bibliothekarin von Auschwitz habe ich ja erst bei der Recherche für diesen Post herausgefunden, dass das jetzt auch auf Deutsch übersetzt wird. Da bin ich dann doch nochmal gewillter, es mir zu holen, als auf Englisch.
LG Shannon
Hallo,
AntwortenLöschengelesen habe ich von deinen Büchern die Nummer 6 und 8. Nummer 5 habe ich tatsächlich aber ich habe garnicht so genau geschaut, dass eine Stadt im Titel genannt ist. ich stehe total auf die Clips bei youtube, ob mir die Bücher gefallen werden, weiß ich noch nicht. LG Petra
Hallo Petra,
LöschenWie du siehst, bin ich zu Die Flüsse von London und Das Labyrinth von London leider noch nicht gekommen. Last Descandants hingegen fand ich überhaupt nicht gut. Das ist auch schon wieder ausgezogen. Aber es überrascht mich, dass du es auch kennst.
Welche Clips auf Youtube meinst du?
LG Shannon
Hallo Shannon,
AntwortenLöschenmir ist es genauso ergangen! Zuerst dachte ich mir, die Auswahl hätte ich in ein paar Minuten beisammen. Und dann bin ich gesessen und habe gegrübelt. :D Aber die Fantasynamen habe ich gelten lassen bzw. kommen bei mir Titel mit Orten vor, die es gar nicht gibt. ;)
"Die Flüsse von London" habe ich sogar gelesen. Der Funke wollte bei mir nicht überspringen.
"Die Charité" ist ja total bekannt. Das Buch sieht man immer wieder.
Liebe Grüße,
Nicole
Zeit für neue Genres
Hallo Nicole,
LöschenIch hätte die Fantasynamen sicher auch gelten lassen, aber es hat ja auch so funktioniert. Ich glaube, mit Fantasynamen hätte ich die Liste deutlich schneller voll bekommen.
Ich habe zu Die Flüsse von London jetzt schon echt verschiedenste Meinungen gehört. Mal sehen, wie es mir gefallen wird.
Das war mir ehrlich gesagt gar nicht so bewusst. Ich habe mir viele von den bekannteren Büchern, so neben Die Charité auch Die Nachtigall, zu einer Zeit geholt, wo ich überhaupt nicht auf Blogs oder Social Media unterwegs war. Das war noch der gute alte Buchhandlungsfund, unabhängig von Hype und Rezensionen und Bekanntheit.
LG Shannon
Huhu,
AntwortenLöschen"Eine wie Alaska" habe ich heute schon mehrmals gesehen und es selbst leider komplett vergessen.
Tolle Liste hast du!
LG
Bettina
Hallo Bettina,
LöschenDanke für das Kompliment!
Ich hatte überlegt, Eine wie Alaska und Washington Black rauszulassen, weil die Ortsnamen in den Fällen ja Vornamen sind. Aber Orte bleiben eben Orte.
LG Shannon
Hallo Shannon, :)
AntwortenLöschenich habe auch Fantasyorte gewählt. :) Sonst wäre ich wohl nicht auf zehn gekommen.^^
Alaska. :D Stimmt natürlich. Da hätte ich niemals dran gedacht.^^
Die Flüsse von London haben wir gemeinsam. Auch wenn mich das Buch nicht so ganz überzeugen konnte, ist London doch ein Reisewunsch von mir.
Liebe Grüße
Marina
Hallo Marina,
LöschenIch hätte Fantasyorte auch gelten lassen, aber ich habe die Liste ja auch so voll bekommen.
Ich habe Die Flüsse von London noch nicht gelesen, aber ich liebe London! Ich war jetzt schon mehrfach dort, könnte aber immer wieder zurück.
LG Shannon