Dienstag, 9. Juni 2020

Gemeinsam Lesen #15



Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Schlunzen-Bücher, die wöchentlich immer Dienstags bei Steffi & Nadja von Schlunzen-Bücher stattfindet. Teilnehmen darf jeder wann immer er Lust und Zeit dazu hat. Die Fragen dürfen auch nach Dienstag noch beantwortet werden.  Bitte benutzt bei einer Teilnahme das Gemeinsam-Lesen Logo! die farbliche Anpassung auf euren Blog ist erlaubt, das Logo darf aber in seinen Bestandteilen nicht verändert werden.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Auch diese Woche lese ich mal wieder zwei Bücher gleichzeitig, die ich euch natürlich beide nicht vorenthalten will.
a) "Jackaby" von William Ritter, Seite 176 von 319


Jackaby (Jackaby, #1)

New Fiddleham 1892: Neu in der Stadt und auf der Suche nach einem Job trifft die junge Abigail Rook auf R. F. Jackaby, einen Detektiv für Ungeklärtes mit einem scharfen Auge für das Ungewöhnliche, einschließlich der Fähigkeit, übernatürliche Wesen zu sehen. Abigails Talent, gewöhnliche, aber dafür wichtige Details aufzuspüren, macht sie zur perfekten Assistentin für Jackaby. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag steckt Abigail mitten in einem schweren Fall: ein Serienkiller ist unterwegs. Die Polizei glaubt, es mit einem gewöhnlichen Verbrecher zu tun zu haben, aber Jackaby ist überzeugt, dass es sich um kein menschliches Wesen handelt ...

b) "Rettungsgasse ist kein Straßenname" von Jörg Nießen, Seite 57 von 222

Rettungsgasse ist kein Straßenname: Die Abenteuer eines Notfallsanitäters und Feuerwehrmanns

»Rettungsgassen können nachweislich Leben retten.«
Theoretisch wissen wir das alle. Dass es in der Praxis oft nicht funktioniert, erlebt Jörg Nießen fast täglich. Immer wieder wird der Notfallsanitäter und Feuerwehrmann von seinen Mitmenschen herausgefordert – nicht nur im Straßenverkehr. Der Retter von heute muss die großen und kleinen Probleme unserer Gesellschaft verhandeln, und das zu jeder Tages- und Nachtzeit. Da backt die liebe Frau Braun im Pflegeheim rauchstark Hakenkreuze, der liebe Herr Nachbar verliert gänzlich die Kontrolle über seine Emotionen, und ein tiefenentspannter Schwan legt den Stadtverkehr lahm. Jörg und sein Lieblingskollege Hein sind dennoch nicht aus der Ruhe zu bringen – jedenfalls nicht, bis ein Kindergarten ins Spiel kommt.
Jörg Nießen legt nach mehreren Bestsellern im Rettungsmilieu (»Schauen Sie sich mal diese Sauerei an«) endlich wieder einen Band mit neuen skurrilen Erlebnissen vor – und bildet damit eine literarische Rettungsgasse der besonderen Art.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?


a) "Das Emerald-Arch-Apartmenthaus war noch schwerer bewacht als am Vortag."

b) "Der Sommer hatte begonnen, die Einsatzlage war ruhig."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?


a) Ich hatte dieses Buch im Zuge eines Leseabends zum Thema Thriller/Krimi/Horror begonnen und ich habe es als Teil einer Lesechallenge auf Facebook ("Ein spannendes Buch") gewählt. Und hatte etwas vollkommen anderes erwartet! Mein erster Eindruck von Jackaby war, dass er mich sehr an eine Mischung aus BBC-Sherlock, Robert Downey Jr.-Sherlock und Newt Scamander erinnert. Aber bitte denkt jetzt nicht, das Buch wäre eine Fanfiction. Wie gesagt, dass war nur mein erster Eindruck. Der gut und gerne daher rühren kann, dass es eine Detektivgeschichte ist, die im 19. Jahrhundert spielt. Nur eben eine etwas andere. Ich mag Jackaby als Figur echt gerne. Er ist sachlich wie sonstwas, versteht kein bisschen Ironie und stellt manchmal Sachen mit einer Selbstverständlichkeit fest, das glaubt man fast nicht. Eine Kombi, die sich super für ernste Themen eignet, aber ebenso für Lacher sorgt (für die, die es gelesen haben, sage ich nur: Ist das Paprika oder Schießpulver?)
Anfangs dachte ich, es würde sich um ein Fantasybuch mit Krimielementen handeln, doch es ist wohl eher ein Krimi mit Fantasyelementen und einem bisschen Historischem. Die Spannung ist super. Ich bin jetzt in der Hälfte und habe bisher immer noch keine Ahnung, welches Wesen der Täter ist geschweige denn welche Person letzten Endes. Okay, einen halben Verdacht habe ich, ich weiß nur noch nicht, ob diese Wesen in dieser Welt vorkommen. Erwähnt wurde sie auf jeden Fall noch nicht.
Auch den Schreibstil finde ich echt gut. Es werden zwar einige altmodischere Worte und Wendungen verwendet, aber das vor allem in den Dialogen, wo ich es überhaupt nicht störend finde. Im Gegenteil.
Zu guter letzt möchte ich noch anmerken, dass das Taschenbuch eine echt gute Bindungsart hat. Am Buchrücken sind die Kanten runder als normalerweise - super angenehm. Und der Buchrücken ist recht dick, sodass man nicht einmal mit viel Kraft Leserillen hineinbekommt.

b) Auch dieses Buch ist Teil der oben genannten Challenge ("Ein Buch mit weniger als 250 Seiten"). Ich hatte es vor Jahren schon einmal angefangen und keine Ahnung, warum ich damals nicht weitergelesen habe. Da ich sehr viel wieder vergessen hatte, habe ich noch einmal von vorn begonnen.
Wie der Autor selbst im Vorwort bemerkt, ist es kein Fachbuch. Er stellt die geschilderten Ereignisse so überspitzt und mit so einem guten Humor dar, dass dieses Buch einfach nur lustig ist. Dennoch schafft er es, Probleme unseres Rettungssystems - und das Fehlverhalten gewisser Personen - aufzuzeigen ohne dabei mit dem erhobenen Zeigefinger zu arbeiten.
Das Buch lässt sich insgesamt super lesen. Die Figuren sind trotz ihrer Überspitzheit keines Falls unlogisch. Jörg Nießen übertreibt einfach nur ein bisschen. Was ich auch gut finde ist, dass die einzelnen Kapitel an sich wie abgeschlossene Erzählungen sind, was auch mal eine Unterbrechung möglich macht.
Insgesamt kann man sagen: "Darf man über das Ganze lachen? - Hmm, nicht alles, was komisch ist, ist auch lustig - aber in diesem Fall würde ich sagen: Ja." (S. 44)

4. Liest du lieber Bücher von weiblichen oder männlichen Autoren?


Ganz ehrlich? Das Geschlecht vom Autor ist mir sowas von Wumpe. Man könnte sagen, ich mag beides gleich gerne. Ich achte da in der Regel gar nicht drauf, weil für mich nicht das Geschlecht aussagt, ob eine Geschichte gut ist, sondern lediglich die Geschichte selbst darüber entscheidet.

Damit verabschiede ich mich für heute von euch. Kennt ihr vielleicht eines der beiden Bücher oder habt es sogar schon gelesen? Schreibt es mir gerne in die Kommentare. Hier geht es zum Mutterschiff bei Schlunzenbücher. Bis zum nächsten Mal und vergesst nicht: Lest schön!
Eure Shannon

8 Kommentare:

  1. Nabend Shannon,

    das Cover vom ersten Buch find ich super, aber der Klappentext klingt nach Sherlock Holmes mäßigem Inhalt und dann wäre ich eher raus - obwohl der Klappentext spannend klingt!

    Dein zweites Buch aber finde ich richtig interessant, da kann man sicher so manches mal die Hände an den Kopf schlagen - was manche Leute bringen! Mein Mann hat lange bei den Stromwerken gearbeitet und kann da auch einige Storys raushauen was er alles an der Beschwerdehotline hören musste ^^

    Ich wünsche Dir mit beiden Büchern weiterhin ganz viel Spaß!

    Bei Frage 4 bin ich Deiner Meinung, mir ist das Geschlecht aus völlig wurst. Aber bei den Auswertungen am Monatsende merke ich, dass ich trotz brutalem Genre ausgewogen beide Geschlechter lese.

    LG Tanja

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    1. Hallo Tanja,

      Ja, der Klappentext klingt wirklich ein wenig nach Sherlock Holmes. Aber wie sehr das Buch Sherlock Holmes wirklich ähnelt, habe ich ja bei der 3. Frage auseinander genommen.
      Die Geschichten in Rettungsgasse ist kein Straßenname sind wirklich teilweise zum Hände über den Kopf zusammenschlagen. Der Autor hat sich da wirklich Mühe gegeben, vor allem lustige Geschehnisse herauszusuchen, auch wenn das in diesem Job ja auch leider nicht die Regel ist. Nichts desto trotz werden auch ernste Themen angesprochen.
      Gott sei Dank sind heutzutage ja in allen Genres beide (+) Geschlechter vertreten.
      Ich wünsche dir auch noch viel Spaß beim Lesen!

      LG Shannon

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  2. Huhu Shannon :)

    Dein erstes Buch kenne ich vom sehen her, habs mir aber ehrlich gesagt nicht genauer angeschaut, weil ich doch eher weniger Bücher lese, die in der Vergangenheit spielen. Aber du hast mich neugierig gemacht, das Buch schaue ich mir genauer an.
    Ich wünsche dir mit beiden noch viel Freude beim lesen :)

    Mir ist das Geschlecht des Autoren auch egal. Die Geschichte ist das entscheidende.

    Lieben Gruß
    Andrea
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    1. Hallo Andrea,

      Oh, ich helfe immer gerne, Wunschlisten zu verlängern. Und Jackaby lohnt sich wirklich.
      Ich wünsche dir auch noch viel Spaß beim Lesen!

      LG Shannon

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  3. Hallo Shannon,

    das Cover von Jackaby ist ja mal echt toll, aber leider macht mich die Geschichte nicht wirklich an. Also eher kein Buch für mich.

    Das zweite allerdings hatte ich auch mal auf dem Schirm und hab es dann irgendwie vergessen, aber nach deiner kurzen Einschätzung werde ich es doch mal auf meine Liste aufnehmen.

    Mir ist das Geschlecht eines Autoren auch einfach egal, letzten Endes zählt das Innere und ob das von einer Frau oder einem Mann geschrieben wurde, ist mir das egal.

    Liebe Grüße
    Jessie von Just some Bookstories

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    1. Hallo Jessie,

      Sehr gerne, ich helfe immer gerne, Bücher aus der Versenke auf Wunschlisten zu holen.
      Du hast absolut recht. Das Innere zählt, nichts sonst. Wie bei vielen anderen Dingen auch.

      LG Shannon

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  4. Hallo Shannon
    Ich kenne deine Bücher nicht. Aber das Buch "Jackaby" klingt richtig gut. Ich werde es mal näher anschauen.

    Mir ist auch völlig egal welches Geschlecht das Buch schreibt. Hauptsache die Handlung ist gut.

    Mein Beitrag

    Bleibt gesund!
    LG Barbara
    My Book&Serie&Movie Blog

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    1. Hallo Barabara,

      Jackaby ist gut, kann ich dir wirklich empfehlen.
      Ich wünsche dir noch viel Spaß beim Lesen!

      LG Shannon

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