Donnerstag, 30. Dezember 2021

Top Ten Thursday #75: Neue Autoren 2021


Welche 10 Autoren habt ihr in diesem Jahr neu kennengelernt und mit welchem Buch haben sie euch begeistert?


Da hatte ich tatsächlich eine laange Liste zur Auswahl. Denn von geschätzt 60-70% der Autoren, von denen ich dieses Jahr Bücher gelesen habe, habe ich nie zuvor etwas gelesen. Insgesamt 21 Autoren standen mir zur Auswahl. Wobei, wenn man jetzt noch mit einkalkuliert, dass ich erst dieses Jahr von den Autor*innen erfahren habe, sind es deutlich weniger, denn sehr viele Bücher liegen erst eine ganze Weile auf meinem SuB (mindestens 1 Jahr), ehe ich zum Lesen komme. Teilweise habe ich mehrere verschiedene Bücher(reihen) schon teilweise im Regal, ehe ich auch nur ein einziges Buch des/der Autor*in gelesen habe. Verrückt, aber ist so. Ich habe mich an der Stelle auf die Autor*innen und Bücher beschränkt, von denen ich dieses Jahr zum ersten Mal etwas gelesen habe und die mir besonders gut gefallen haben.

1. Rosaria Munda

Rosaria Munda hat mir eines meiner Jahreshighlights geliefert. Genau genommen sogar zwei. Ihr Aurelianischer Zyklus war genau das, was ich mal wieder gebraucht habe. Die perfekte Mischung aus verschiedenen Dingen, die ich unheimlich gerne lese. Drachen, Figurenwachstum, Antike, Revolution, Spannung, komplexe Handlung und so vieles mehr. Feuererwachen habe ich letztes Jahr durch Zufall in der Buchhandlung entdeckt. Und mich im Juni gefragt, warum ich so lange damit gewartet habe, es zu lesen. Im Juli kam der zweite Band, Flammenfall, heraus, den ich kurz danach verschlungen habe. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf den finalen dritten Band!

Annie und Lee waren Kinder, als eine blutige Revolution ihre Welt radikal veränderte. Inzwischen Teenager, nehmen sie beide an einem Auswahlverfahren teil, um Drachenreiter zu werden, obwohl ihre Herkunft unterschiedlicher nicht sein könnte. Annie kommt aus einer Familie von Leibeigenen, die durch das Drachenfeuer des alten Regimes getötet wurde; Lee ist der hochgeborene Sohn eines Drachenherrn, der bei der Revolution einen grausamen Tod fand. In der neuen Ordnung, die auf Leistung anstelle von Herkunft setzt, müssen beide ihren Weg finden. Doch dann droht ein Krieg, denn die alten Drachenherren wollen sich ihre Herrschaft zurückholen – und Annie und Lee werden zu schwerwiegenden Entscheidungen gezwungen … 

2. Marie Grasshoff

Marie Grasshoff ist mir insoweit nicht vollkommen neu gewesen, weil ich sie durch den Drachenmondverlag zuvor schon kennengelernt habe: als Covergöttin, aber auch als Autorin. Ihr Buch Die Schöpfer der Wolken und die beiden ersten Bände ihrer Reihe Kernstaub und Weltasche habe ich im Regal stehen, allerdings noch nicht gelesen. Gestartet bin ich erst dieses Jahr mit ihren Büchern, und zwar mit ihrer Neon Birds Trilogie. Auch wieder ein Jahreshighlight! So eine tolle Reihe!

Ein Supersoldat, der seine glorreichen Tage hinter sich hat.
Ein Träumer mit einem düsteren Geheimnis.
Ein Untergrundkämpfer mit Todeswunsch.
Eine Jägerin mit Verbindung zu einer dunklen Macht.
Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschlichkeit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern.

3. Ambrose Parry

Ambrose Parry's Bücher sind in soweit eine Neuheit für mich, dass es das erste Mal ein historischer Krimi war. Und ich würde sagen, ich bin definitiv auf den Geschmack gekommen. Die Tinktur des Todes war einfach mal etwas Neues und unheimlich Gutes, was ich einfach mal wieder gebraucht habe. Gerade auch durch den medizinischen Einschlag. Auch wieder ein Jahreshighlight. Auch der zweite Band, Das Gift der Lüge, war echt gut, konnte allerdings nicht ganz mit dem ersten Band mithalten in meinen Augen.

1847: Eine brutale Mordserie an jungen Frauen erschüttert Edinburgh. Alle Opfer sind auf dieselbe grausame Weise gestorben. Zur gleichen Zeit tritt der Medizinstudent Will Raven seine Stelle bei dem brillanten und renommierten Geburtshelfer Dr. Simpson an, in dessen Haus regelmäßig bahnbrechende Experimente mit neu entdeckten Betäubungsmitteln stattfinden. Hier trifft Will auf das wissbegierige Hausmädchen Sarah, die jedoch einen großen Bogen um ihn macht und sofort erkennt, dass er ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Beide haben ganz persönliche Motive, die Morde aufklären zu wollen. Ihre Ermittlungen führen sie in die dunkelsten Ecken von Edinburghs Unterwelt und nur, wenn es ihnen gelingt, ihre gegenseitige Abneigung zu überwinden, haben sie eine Chance, lebend wieder herauszufinden.

4. Stefanie Kullick

Stefanie Kullick war für mich eine echte Überraschung und tatsächlich eine komplette Neuentdeckung. Ich hatte noch nie was von ihr gehört, bis ich Die Rache der Mondgöttin in der Vorschau des Drachenmondverlags entdeckt habe. Und das Buch hat mich restlos von sich überzeugt. Es hat wieder diese Prise Humor, die ich so liebe, kombiniert mit Spannung, tollen Figuren und überraschenden Wendungen. Alles, was ein wirklich gutes Buch braucht. Auch wieder ein Jahreshighlight.

Eine der ältesten Liebesgeschichten der Antike ist eine Lüge.
Vor 3.000 Jahren verliebt sich die Mondgöttin Selene unsterblich in den Hirten Endymion. Statt ewiger Jugend schenkt Zeus dem Menschen ewigen Schlaf. Selene tobt und holt die Sterne vom Himmel, die sie bei ihrer Rache unterstützen sollen.
Konstantin ist die Reinkarnation des Sternzeichens Skorpion. Zusammen mit seinem Begleitstern Antares streift er auf der Suche nach seinen verschollenen oder ausgerissenen Gefährten durch Frankfurt.
Nur wenn alle zwölf Zeichen vereint sind, kann sich Selenes Wunsch erfüllen und Endymion erwachen.
Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und ausgerechnet Arianna, das verhasste Zeichen des Stiers, unterstützt Konstantin und wird gleichzeitig zu seiner größten Versuchung und Gefahr.

5. Amélie Wen Zhao

Amélie Wen Zhao hatte ich tatsächlich durch die FairyLoot Box schon eine Weile auf dem Schirm. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass die Blood Heir-Reihe nun auch ins Deutsche übersetzt wird. Der bisher einzige übersetzte erste Band Herz aus Blut und Asche war, wie alle bisher gezeigten Bücher, auch wieder ein Jahreshighlight für mich.

Im Kyrillischen Kaiserreich ist Magie verboten, Zauberer werden ausgestoßen und gejagt. Deswegen darf nie jemand erfahren, dass Anastacya Mikhailov, die Kronprinzessin, das Blut der Lebewesen um sie herum beeinflussen kann. Doch dann wird ihr Vater umgebracht und Ana verraten und des Mordes beschuldigt. Sie kann fliehen und ist fortan nur von einem Gedanken besessen: den wahren Mörder ihres Vaters zu finden. Wenn sie ihren Namen und ihre Ehre wiederherstellen und die Verschwörer, die die Macht an sich gerissen haben, zu Fall bringen will, braucht sie einen mächtigen Verbündeten, und es gibt nur einen, der so verrückt ist, sich mit ihr einzulassen: Ramson Schnellzunge, der Anführer der Unterwelt. Er verfolgt zwar seine eigenen Pläne, aber er hat die Rechnung ohne die kluge Ana gemacht … 

6. Lena Kiefer

Eine Autorin, die ich mir bei Sarah von A Court of Wanting Books abgeschaut habe, und ich habe es definitiv nicht bereut. Ophelia Scale steht bereits seit letztem Jahr in meinem Regal und ich ärgere mich wirklich, dass ich nicht her mit lesen angefangen habe. Zwar habe ich es bisher nur geschafft, den ersten Band von Ophelia Scale zu lesen, aber die anderen beiden Bände sind bereits eingezogen und werden definitiv in sehr naher Zukunft noch gelesen werden. Auch wieder ein Jahreshighlight.

Hoffnung ist stärker als Hass, Liebe ist stärker als Furcht
Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. Die technikbegeisterte und mutige Kämpferin Ophelia hat sich dem Widerstand angeschlossen und wird auserkoren, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben. Gelingt es ihr, sich in dem harten Wettkampf durchzusetzen, wird sie als eine der Leibwachen in der Position sein, ein Attentat auf den Herrscher zu verüben. Doch im Schloss angekommen, verliebt sie sich unsterblich in den geheimnisvollen Lucien – den Bruder des Regenten. Und nun muss Ophelia sich entscheiden zwischen Loyalität und Verrat, Liebe und Hass ...

7. Ava Dellaira

Es war tatsächlich das erste Mal, dass ich etwas von Ava Dellaira gelesen habe dieses Jahr. Und das ärgert mich wirklich sehr. Denn Love Letters to the Dead ist wirklich schon eine SuB-Leiche gewesen, ehe ich es diesen Sommer gelesen habe. Ich weiß nicht einmal mehr, wann es bei mir eingezogen ist. Es war auf jeden Fall zu einer Zeit, dass ich von meinen Eltern noch Bücher geschenkt bekommen habe, was sie angesichts meines vollen Bücherregals vor einigen Jahren schon eingestellt haben. Love Letters to the Dead war definitiv das emotionalste Buch dieses Jahr und ich kann es jedem nur ans Herz legen. So eine berührende Geschichte voller wichtiger Dinge. Und der Briefstil erst! Auf jeden Fall ein Highlight.

Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb.
Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe.
Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben... 

8. Simon Denninger

Auch von Simon Denninger bin ich dieses Jahr beeindruckt worden. Eigentlich hatte ich Vampiren abgeschworen, doch Schwingenfall hat sie mir wieder nahegebracht. Es war eine wundervolle Mischung aus Spannung und Magie.

»Schatten fallen auf die Lichtlande.
Dunkelheit breitet ihre Schwingen aus.
Die Engel können ihr Reich nicht länger beschützen.
Wer wird überleben in der Welt, die kommt?«
Seit der Ankunft der Engel auf Erden scheint für die Menschheit ein goldenes Zeitalter angebrochen. Doch als der Grenzwächter Toryan mit ansehen muss, wie ein Engel ermordet wird, geraten er und die junge Gutsmagd Minn mitten in den Kampf der Lichtlande gegen die finsteren Mächte der Altnacht eine epische Auseinandersetzung voller Intrigen und Verrat.
Schnell wird klar, dass dabei nicht weniger als das Schicksal aller lebenden Geschöpfe auf dem Spiel steht. Denn die schrecklichste aller Gefahren lauert unerkannt mitten unter ihnen. Und der Schlüssel zu Triumph oder Auslöschung liegt in Minns Innersten verborgen

9. Sabine Weiß

Von Sabine Weiß habe ich bereits seit einiger Zeit ein Buch ungelesen im Regal. Doch Krone der Welt war das erste, was ich auch gelesen habe. Und es lässt mich wirklich auf andere Bücher von ihr hoffen, denn es war gut. Wirklich gut.

Ein großer Historischer Roman über den Ausbau Amsterdams zur Weltmetropole, über Liebe und Hass und den Drang, die Welt zu einem besseren Ort zu machen
Vincent will als Architekt prächtige Stadthäuser bauen. Ruben sehnt sich nach Abenteuern auf hoher See. Betje ist eine begnadete Köchin. Zusammen sind die Geschwister in Amsterdam gestrandet, einem Ort der märchenhaften Möglichkeiten. Doch es ist auch die Zeit der großen Auseinandersetzungen. Katholiken und Calvinisten streiten um den rechten Glauben, Engländer und Spanier um den Einfluss auf das Land am Meer, Kaufleute um die wirtschaftliche Macht. Können sich die Geschwister in dieser schwierigen Situation behaupten?
Folgen Sie Sabine Weiß’ Helden ins spannende 16. Jahrhundert, und erleben Sie Amsterdam, wie Sie es noch nie gesehen haben!

10. Sarah Beth Durst

Sarah Beth Durst habe ich schon eine Weile im Blick. Feuer & Gold hatte ich auf der Wunschliste, seit ich gesehen habe, dass es vor einiger Zeit auf Englisch in der FairyLoot war, und war umso froher, als ich herausfand, dass es übersetzt wird. Wie das bei mir allerdings so ist, landete es erst einmal auf dem SuB, ehe ich es dieses Jahr endlich gelesen habe. Und ich habe es wahrlich nicht bereut.

Die 16-jährige Sky gehört zu einer angesehenen Familie von Drachen in Menschengestalt, die angeblich nicht mehr ihr ursprüngliches Aussehen annehmen können. Nur die Fähigkeit, Feuer zu speien, und die Gier nach hochkarätigem Gold sind noch vorhanden. Bis zu dem Tag, an dem ihre Mutter verschwindet, führt Sky ein sorgloses Leben. Doch jetzt ist alles anders: Die Familie verliert auf Beschluss des Drachen-Rates Vermögen und gesellschaftlichen Rang. Sky erträgt nicht, dass Vater und Brüder alle Demütigungen hinnehmen. Sie will wissen, was passiert ist! Hat ihre Mutter ein Verbrechen begangen? Warum hat Skys Freund Schluss gemacht? Ein erster eigener Raubzug soll Licht ins Dunkel bringen ...

Damit verabschiede ich mich von euch. Welche neuen Autor*innen haben euch 2021 besonders überzeugt? Welche der gezeigten Autor*innen und Bücher kennt ihr? Schreibt es mir gerne in die Kommentare. Hier geht es zum Mutterschiff bei Weltenwanderer. Bis zum nächsten Mal und vergesst nicht: Lest schön!
Eure Shannon

1 Kommentar:

  1. Hallo,
    auf diesen Beitrag war ich am neugierigstten, denn ich freue mich immer, neue Namen kennenzulernen. Ambrose Parry habe ich 2021 auch gelesen, Band 2 fehlt mir noch. Viele fanden das Buch zu langatmig aber ich mochte es sehr. Guten Rutsch und LG Petra

    AntwortenLöschen