Samstag, 29. Juli 2023

Top Ten Thursday #128: Re-Read-Anreiz



Welche 10 Bücher reizen dich für einen re-read?


Es sind tatsächlich eine ganze Menge - so ziemlich alle meine Lieblings- und Wohlfühlbücher. Allerdings habe ich noch sooo viele ungelesene Bücher im Regal, dass ich nahezu nie dazu komme, es sei denn, ich will einen Folgeband lesen und habe nahezu vollständig vergessen, was vorher passiert ist. Meistens "rereade" ich, indem ich Hörbücher höre. Was allerdings fast alle Bücher der heutigen Liste gemein haben: Ich habe zu ihnen noch kein Hörbuch gefunden und deshalb viel zu viel für meinen Geschmack von diesen wundervollen Geschichten vergessen. Vielleicht wird es wirklich Zeit für den einen oder anderen Reread.

1. Tintenherz von Cornelia Funke

Tintenherz habe ich als junges Mädchen gelesen und dachte damals, es wäre ein Einzelband. Ich habe erst vor wenigen Jahren herausgefunden, dass es noch zwei weitere Bände gibt (bzw mittlerweile erscheint ja auch bald der vierte Band) und würde den ersten gerne noch einmal lesen, ehe ich die Reihe fortsetze.

In einer stürmischen Nacht taucht ein unheimlicher Gast bei Meggie und ihrem Vater Mo auf. Am nächsten Morgen reisen sie überstürzt zu Meggies Tante Elinor. Denn hier versteckt Mo das Buch, das er vor vielen Jahren zum letzten Mal gelesen hat und das jetzt in den Mittelpunkt eines magischen Abenteuers rückt - eines Abenteuers, dessen Verlauf Meggie nicht nur das Geheimnis von Zauberzunge löst, sondern auch selbst in große Gefahr gerät.




2. Reckless von Cornelia Funke

Typischer Fall von Es ist der vierte Band herausgekommen, aber ich habe alles aus den vorherigen vergessen und muss sie deshalb erstmal nochmal lesen, ehe ich weitergehen kann.

Jahrelang ist es Jacob Reckless gelungen, im Zimmer seines verschwundenen Vaters unbeobachtet die Hand auf den Spiegel zu legen und so ins märchenhafte Reich dahinter zu gelangen. Dort hat er als erfolgreicher Schatzjäger unter anderem im Dienst der Kaiserin gearbeitet, ist dem Schuh von Aschenputtel ebenso hinterher gejagt wie dem Tischlein deck dich, dem Knüppel aus dem Sack oder dem Goldenen Ball, der jeden in sich hineinzuziehen vermag, der ihn berührt. Und er hat erfahren, dass sein Vater mit seinen Erfindungen den grausamen Goyls bei ihrem Kampf gegen die Menschen geholfen hat: jenen seelenlosen Wesen also, deren Haut (und Herz) aus Stein besteht.
Jetzt aber ist Jacobs jüngerer Bruder Will dem Schatzjäger ins geheimnisvolle Reich hinter dem Spiegel gefolgt – und gerät dadurch in tödliche Gefahr. Plötzlich droht er selbst zu einem Goyl zu werden: mit einer Haut aus Jade. Der Jade-Menschengoyl aber soll mit einer ungeheueren Macht ausgestattet sein, die sich der Goyl-Herrscher Kami’en zunutze machen könnte, um endgültig über die Menschen zu siegen. So jedenfalls hat es die Dunkle Fee erträumt, die an der Seite Kami’ens herrscht. Und während Jacob mit Wills Freundin Clara und der Gestaltenwandlerin Fuchs verzweifelt versucht, den Verfall von Wills fleischlicher Haut in Jade aufzuhalten, ist Will längst als Leibwächter des Goyl-Königs eingeplant. Eine unerbittliche Jagd gegen die Zeit beginnt, die Jacob kaum gewinnen kann...

3. Delirium von Lauren Oliver

Ich weiß noch, dass ich die Reihe sehr mochte, habe aber auch hier nahezu alles vergessen, was ich schade finde.

Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

4. Calpurnia von Jacqueline Kelly

Es ist zwar noch nicht so lange her, dass ich diese Dilogie gelesen habe, aber es sind echte Wohlfühlbücher für mich geworden und deshalb möchte ich gerne in diese Welt zurück.

Calpurnia ist zwölf, als sie begreift, dass ihr vorgezeichneter Lebensweg, nicht ihren Vorstellungen entspricht. Wie die anderen Mädchen soll auch sie Kochen, Stricken und Klavierspielen lernen, damit sie bald heiraten und eine Familie gründen kann. Doch Cal streift viel lieber durch die Natur, beobachtet Pflanzen und Tiere und macht sich Notizen über ihre Entdeckungen. Der Einzige, der sie versteht, ist ihr Großvater, ein eigenwilliger Forscher und Tüftler. Er schenkt ihr Bücher und öffnet ihr die Augen für den technischen Fortschritt und die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse des anbrechenden 20. Jahrhunderts. So erobert sich Cal ihren Weg in eine selbstbestimmte Zukunft.

5. Angelfall von Susan Ee

Auch dies eine wirklich gute Reihe, von der ich zwar noch einiges weiß, aber in deren Welt ich durchaus gerne wieder zurückkehren würde.

Die Engel sind auf die Erde gekommen, doch sie haben nicht Frieden und Freude, sondern Elend und Zerstörung mit sich gebracht: Weltweit liegen die Städte in Trümmern, und die Menschen trauen sich vor Angst kaum noch auf die Straße. Als eine Gruppe Engel die kleine Schwester der toughen und furchtlosen Penryn entführt, haben sie sich jedoch mit der Falschen angelegt. Penryn zieht los zum Hauptquartier der Engel, um ihre Schwester zu befreien. Aber dafür braucht sie Hilfe – und die kommt ausgerechnet von Raffe, einem flügellosen Engel ...

6. Der Sommerdrache von Todd Lockwood

Einfach ein Lieblingsbuch auch wenn mich mal wieder mein Gedächtnis bei einer Reihe Details im Stich lässt. Und Lieblingsbücher kann man ja bekanntlich nie genug lesen. Spätestens, wenn es endlich Informationen zum 2. Band gibt, steht ein Reread an.

Maia wächst als Tochter des Brutmeisters in einem Aery auf, dem Ort, an dem Drachen ausgebrütet und großgezogen werden. Genau wie ihr Bruder Darian wartet sie gespannt auf den Tag, an dem sie ihr eigenes Drachenjunges bekommen wird. Doch sie hat Pech: Als sich der Nesttag nähert, zeichnet sich ab, dass die Delegation des Kaisers sämtliche Jungtiere für das Militär requirieren wird.
Enttäuscht und verärgert macht sie sich mit ihrem Bruder auf in die Wildnis – wo sie nicht nur auf die Leiche eines weiblichen Drachen stößt, der von Wilderern erlegt wurde, sondern auch dem mythischen Sommerdrachen begegnet. Zurück im Aery versetzt ihre Geschichte alle in helle Aufregung. Die religiösen und militärischen Autoritäten streiten darüber, wie der Sommerdrache gedeutet werden soll. Maia hat an all dem wenig Interesse. Sie fragt sich vor allem eines: Wenn es eine tote Drachenmutter gibt, wo ist dann ihr Junges? Kurzerhand macht sie sich auf eine gefährliche Reise in die Wildnis, um das Drachenjungtier zu finden.

7. Der aurelianische Zyklus von Rosaria Munda

Es ist gerade einmal ein viertel Jahr her, dass ich den dritten Band gelesen habe und schon möchte ich zurück in diese Lieblingsreihe.

Annie und Lee waren Kinder, als eine blutige Revolution ihre Welt radikal veränderte. Inzwischen Teenager, nehmen sie beide an einem Auswahlverfahren teil, um Drachenreiter zu werden, obwohl ihre Herkunft unterschiedlicher nicht sein könnte. In der neuen Ordnung, die auf Leistung anstelle von Herkunft setzt, müssen beide ihren Weg finden. Doch dann droht ein Krieg, denn die alten Drachenherren wollen sich ihre Herrschaft zurückholen – und Annie und Lee werden zu schwerwiegenden Entscheidungen gezwungen …

8. Animant Crumbs Staubchronik von Lin Rina

Einfach ein Wohlfühlbuch für mich. Und ich würde gerne mal den Novemberleseplan ausprobieren, den es zu diesem Buch gibt.

England 1890.
Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen.
Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt.
Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.

9. Warrior & Peace – Göttliches Blut von Stella A. Tack

Ich glaube, es gibt keinen meiner guten Freunde, dem ich nicht schon mit dem unfassbar guten Humor dieser Bücher auf die Nerven gegangen  bin. Lachen kann man schließlich nie genug, also steht wohl demnächst auch hier ein Reread an.

Es gibt fünf Dinge, die du wissen solltest, bevor du dieses Buch liest.
1. Mein Name ist Warrior Pandemos.
2. Ich bin die Tochter der größenwahnsinnigen Götter Hades und Aphrodite.
3. Ich wurde mit einem Gendefekt geboren, der sich Medusa-Effekt nennt. Soll heißen? Sieh mich an und du verlierst den Verstand!
4. Obwohl ich im Gegensatz zu meinen Eltern menschlich bin, passieren in letzter Zeit ziemlich schräge Dinge. Ich meine, ist es normal plötzlich silbern zu bluten? Stimmen im Kopf zu hören? Oder von einem Baum aufgespießt zu werden, ohne dabei … na ja, draufzugehen?
5. Tja, und schließlich bin ich in der Hölle einem Gefängnisflüchtigen über den Weg gelaufen. Sein Name ist Peace. (Sohn des Zeus/ arroganter Arsch/ verboten heiß/ seelenlos …) Er versucht mit einem absolut hirnrissigen Plan die Götter aus dem Olymp zu stürzen. Und ich?
Ich werde ihm dabei helfen.

10. Frauen und Bücher – Eine Leidenschaft mit Folgen von Stefan Bollmann

Mit eines der Sachbücher, die mir am besten gefallen haben (ich habe es sogar mit in meine Deutschabiturprüfung genommen). Kann man meiner Meinung nach nie oft genug lesen.

Wussten Sie, dass Marilyn Monroe eine passionierte Leserin war und eines ihrer Lieblingsbücher der Ulysses von James Joyce? Dass der Studienabbrecher Friedrich Gottlieb Klopstock 1750 die Dichterlesung erfand, als er einer Schar junger Frauen seine Oden vortrug und dafür Küsse kassierte? Dass Jane Austen nur Frauen für voll nahm, die Romane lieben? Oder dass vor 150 Jahren Eugenie Marlitt, eine entlassene Vorleserin, zur ersten Bestsellerautorin der Welt aufstieg?
Diese und eine Fülle anderer Begebenheiten lässt Stefan Bollmann in einem unterhaltsam geschriebenen Panorama lebendig werden. Zugleich erzählt er eine überraschend andere Geschichte des Lesens, seiner Macht und Magie. Lesen kann Leben und Lieben verändern. Ein Buch für Frauen, die leidenschaftlich gern lesen – und aus dem Männer erfahren, was ihre Frauen meinen, wenn sie sagen: »Jetzt nicht! Ich lese!«

Damit verabschiede ich mich auch schon wieder von euch. Welche der gezeigten Bücher kennt ihr? Welche würdet ihr für dieses Thema wählen? Schreibt es mir gerne in die Kommentare. Hier geht es zum Mutterschiff bei Weltenwanderer. Bis zum nächsten Mal und vergesst nicht: Lest schön!
Eure Shannon

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