Montag, 7. Juni 2021

Montagsfrage #56: Meinungsänderung bei erneutem Lesen?



Gibt es Bücher, bei denen sich eure Meinung über sie beim Nochmals-Lesen vollkommen geändert hat?

Das ist eine ziemlich interessante Frage. Vielleicht sollte ich damit beginnen, dass ich nicht wirklich zum nochmaligen Lesen tendiere. Ich erinnere mich immer ziemlich gut an Bücher, auch Jahre später noch. Und habe außerdem einen ziemlich großen SuB mit über 300 ungelesenen Büchern, denen ich mich vorrangig widmen möchte. Gerade das Erinnern macht es mir schwer, Bücher erneut zu lesen und nicht zwischendrin abzubrechen. Deshalb tendiere ich zum erneuten Erleben von Geschichten zu Hörbüchern.
Das schränkt die Anzahl der Bücher, um die es heute geht, ziemlich ein. Insgesamt kenne ich tatsächlich nur eine einzige Reihe, bei der sich meine Meinung über sie etwas geändert hat, und das ist Eragon. Ich habe alle Teile inzwischen so oft gehört, dass ich sie faktisch mitsprechen kann, das erste Mal mit 9 Jahren. Inzwischen haben sich zwei wesentliche Punkte meiner Meinung geändert: a) Eragon ist nicht mehr DIE eine Lieblingsreihe, sondern eine von mehreren und da auch nicht auf Platz 1 und, viel wichtiger b) fand ich Eragon anfangs unheimlich toll und brilliant und makellos, kann ich doch heute Kritik am Schreibstil, bei dem man innerhalb der Reihe doch eine deutliche Weiterentwicklung merkt, sehr gut nachvollziehen und verstehe, warum vor allem Menschen, die die Reihe nicht im Kindes- oder Jugendalter lesen, diese nicht unbedingt mögen. Ich denke, würde ich Eragon heute zum ersten Mal lesen, wäre ich auch nicht mehr von Anfang an hundertprozentig überzeugt, auch wenn ich sie dennoch mögen würde.

Damit verabschiede ich mich von euch. Bei welchen Büchern habt ihr später eure Meinung geändert? Schreibt es mir gerne in die Kommentare. Hier geht es zum Mutterschiff bei Lauter & Leise. Bis zum nächsten Mal und vergesst nicht: Lest schön!
Eure Shannon

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