Dienstag, 14. April 2020

Gemeinsam Lesen #7



Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Schlunzen-Bücher, die wöchentlich immer Dienstags bei Steffi & Nadja von Schlunzen-Bücher stattfindet. Teilnehmen darf jeder wann immer er Lust und Zeit dazu hat. Die Fragen dürfen auch nach Dienstag noch beantwortet werden.  Bitte benutzt bei einer Teilnahme das Gemeinsam-Lesen Logo! die farbliche Anpassung auf euren Blog ist erlaubt, das Logo darf aber in seinen Bestandteilen nicht verändert werden.

1.Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Genau genommen lese ich im Moment sogar 3 Bücher, deshalb werde ich euch alle Fragen auch für alle 3 Bücher ausfüllen. Warum, erfahrt ihr bei der 3. Frage.


a) "Imaginate - Der Nachttannenturm" von Nina F. May, Seite 85 von 354

Imaginate: Der Nachttannenturm

Stell dir vor …
du bist die Hauptfigur in einem Roman. In den Buchhandlungen werden sogar Fanartikel aus deinem Alltag verkauft. Doch eine alte Prophezeiung sagt voraus, dass du das Zeitalter des Friedens beenden wirst. Also musst du herausfinden, wer der anonyme Autor deines Lebensromans ist – und dein Schicksal selbst in die Hand nehmen.
So ergeht es der Literaturliebhaberin Raizel. Ihr zur Seite stehen der Bücherwurm Vermicelli und die Koboldheilerin Lille. Aber welche Rolle spielt der arrogante Tarik, von dem sich Raizel seltsam angezogen fühlt?
Als sie sein dunkles Geheimnis aufdeckt, muss sie eine folgenschwere Entscheidung treffen.
Imaginate, stell dir vor.

b) "Northanger Abbey" von Jane Austen, Seite 46 von 287

Coverbild Northanger Abbey von Jane Austen, ISBN-978-3-423-14530-5

Ein finsteres Familiengeheimnis oder doch nur blühende Phantasie?
Catherine Morland liest gerne Schauerromane. Als ihr gebildeter Verehrer sie seiner Familie vorstellt, ist diese not amused. Die Aura des alten Landsitzes ›Northanger Abbey‹ beflügelt Catherines Phantasie so sehr, dass sie bald glaubt, einem Familiengeheimnis auf der Spur zu sein.

c) "Ich bin eure Stimme" von Nadia Murad, Seite 39 von 377

Ich bin eure Stimme

Von der IS-Sklavin zur Trägerin des Friedensnobelpreises 2018: Das bewegende Schicksal der Jesidin Nadia Murad und ihr Kampf um Gerechtigkeit.
Am 3. August 2014 endet das Leben, wie Nadia Murad es kannte. Truppen des IS überfallen ihr jesidisches Dorf Kocho im Norden Iraks. Sie töten die Älteren und verschleppen die Jüngeren. Kleine Jungen sollen als Soldaten ausgebildet werden. Die Mädchen werden verschleppt und als Sklavinnen verkauft. An diesem Tag verliert Nadia Murad 44 Angehörige. Für sie beginnt ein beispielloses Martyrium: Drei Monate ist sie in der Gewalt des IS, wird Opfer von Demütigung, Folter, Vergewaltigung. Nur mit Glück und unvorstellbarem Mut gelingt ihr die Flucht vor ihren Peinigern. Sie schafft es in ein Flüchtlingslager und kommt von dort aus nach Deutschland.
Tausende andere junge Frauen befinden sich bis heute in der Gewalt des IS. Deren Stimme zu sein und sie zu befreien hat Nadia Murad sich zur Aufgabe gemacht. Heute kämpft sie dafür, dass das Verbrechen des IS als Völkermord anerkannt wird und die Verantwortlichen vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt werden.
Die Vereinten Nationen ernannten Nadia Murad zur Sonderbotschafterin, darüber hinaus wurde sie mit dem Vaclav-Havel-Preises für Menschenrechte ausgezeichnet. 2018 wurde sie mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Hier erzählt sie ihre bewegende Geschichte.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?


a) "Cendro genehmigte sich einen großen Schluck Korfu."

b) "In nur einer halben Minute waren sie durch den Brunnenhof zu dem Torbogen gegenüber der Union Passage gelangt; doch hier mußten sie warten."

c) "Als wir die Henne und die Küken geholt haben, wollten wir euch damit sagen, dass wir eure Frauen und Kinder holen werden."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?


Warum lese ich im Moment drei Bücher? Nicht, dass ich das früher nicht auch schon gemacht hätte, aber ich wollte es mir eigentlich wieder abgewöhnen. Begonnen habe ich mit Northanger Abbey, weil ich ein wenig mehr Klassiker lesen wollte bzw. wenigstens mal die, die ich eh im Regal stehen habe. Zumal ich durch "Animant Crumbs Staubchronik" ganz gut auf die Zeit eingestimmt war. Dachte ich. Nun ist der Schreibstil aber nicht der einfachste, zumindest nicht für mich, sodass ich für mich beschlossen habe, dieses Buch in Mussestunden und nicht abends kurz vorm Schlafen zu lesen.
Also habe ich mir "Ich bin eure Stimme" geschnappt, das mich schon die ganze Zeit gereizt hat, seit es letzten Monat bei mir einziehen durfte. Mich hat schon "Ich bin Malala" von Malala Yousafzai sehr begeistert. Ich bewundere mutige Frauen wie diese beiden so sehr. Deshalb stand es außer Frage, dass ich dieses Buch so schnell wie möglich lesen muss. Bis jetzt gefällt es mir richtig gut. Also der Schreibstil und ihre klaren Schilderungen, das Thema ist natürlich absolut furchtbar. das ist auch der einzige Grund, warum ich es über Ostern erstmal wieder zur Seite gelegt habe, denn Ostern ist bekanntlich ein Fest der Freude.
Deshalb liegt nun auch "Imaginate" auf dem Lesestapel neben meinem Bett. Ich hab ein wenig gebraucht, um mit diesem Buch warm zu werden, denn der Einstieg ging mir eindeutig zu rasant und ich habe die ersten 10 bis 20 Seiten erstmal gebraucht, um überhaupt herauszufinden, was jetzt eigentlich die Ausgangssituation ist und wer die furchtbar vielen Personen, denn das Buch wird aus, glaube ich, 8 verschiedenen Perspektiven erzählt (zum Glück keine 8 Ich-Erzähler, das wäre ja noch schöner!), was verständlicherweise im ersten Moment ziemlich verwirrend ist. Doch inzwischen gefällt es mir ziemlich gut.

4. Hättest du gerne einen Beruf, der irgendwie mit Büchern zu tun hat?


Auf jeden Fall! Ich hatte überlegt, sollte ich nicht studieren, würde ich eine Ausbildung zum Buchhändler machen. Was von vornherein absolut unwahrscheinlich war, denn für mich stand von Anfang an fest, dass ich studieren würde. Und zwar eine Naturwissenschaft, wenn ich auch da noch nicht wusste welche. (Ich hab bei Tiermedizin angefangen, habe dann über Medizin nachgedacht, bin kurz über die Ingenieurswissenschaften gestolpert, um schließlich auf meiner Studienwunschliste Physik als Alternative und Pharmazie oder Biotechnische Chemie als Erstwunsch stehen zu haben, wobei es am Ende Chemie geworden ist, nicht, weil ich für Pharmazie keinen Studienplatz bekommen hätte, den hätte ich nämlich gehabt, sondern weil in Ilmenau das Studentenwerk zuerst ein Zimmer für mich hatte. Was sich am Ende als glückliche Fügung herausstellte, denn mit Biotechnischer Chemie kommt man viel wahrscheinlicher in die Forschungslabore. Soweit nur dazu. Aber ich schweife ab.) Aber auch mit meinem jetzigen Studiengang habe ich bzw. werde ich sehr viel mit Büchern und (Fach-)Literatur zu tun haben. Denn in dem Beruf, den ich mir erhoffe, liest man viel und schreibt auch selbst Abhandlungen und Artikel, wenn auch nicht immer ganze Bücher. Aber für die Bücher habe ich ja meine Autorentätigkeit (wen es interessiert: Hier ist der Beitrag zum letzten Wettbewerb, bei dem ich gut genug für die Anthologie war). Also werde ich - Gott sei Dank - niemals um Bücher herumkommen.

Und wie sieht es bei euch aus? Schreibt es mir doch in die Kommentare! Hier geht es zum Mutterschiff bei Schlunzenbücher. Bis zum nächsten Mal und vergesst nicht: Lest schön!
Eure Shannon

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen