Freitag, 28. Juni 2024

Top Ten Thursday #162: Kurz und knackig

Stelle 10 tolle Bücher vor, die nicht mehr als 200 Seiten haben

Ich hatte mich gefragt, ob ich überhaupt so viele so dünne Bücher habe, da meine Wohlfühldicke bei 350 bis 600 Seiten liegt. Aber ich bin wirklich gut fündig geworden. Und es sind tatsächlich auch wieder alle gelesen.

1. Briefe an junge Autoren von Colum McCann (192 Seiten)


Colum McCann gibt angehenden Schriftstellern Anregungen für den Schreibprozess: Wie muss die erste Zeile eines Buches aussehen? Wie stellt man sich der leeren weißen Seite? Wie erschafft man Figuren? Aber er gibt auch praktische Tipps, wie man einen Agenten findet, wie viele Schreibpausen man einlegen sollte und wie man am besten mit Kritikern umgeht. Er notiert Überlegungen zur Einstellung, die zum Schreiben nötig ist, und geht auf die mentalen und philosophischen Herausforderungen ein, die jedem Autor irgendwann begegnen. So entsteht ein zugleich empathischer wie pragmatischer Ratgeber für Schreibbegeisterte. Inspirierend, ermutigend, provokant!

2. Dagon ist gefallen von Shannon Prehl (76 Seiten)

 
Nach einer verheerenden Niederlage wird Dagon von Kerin überrannt. Die Königin ist tot, ihre Kinder in Gefangenschaft geraten. Als eine von wenigen Adeligen überlebt Hella von Quvarst verletzt das Gemetzel. Sie schwört sich, Dagon zu befreien. Das geheime Erbe in ihrem Blut kann dabei Fluch und Segen zugleich sein.






 

3. Das Buch - Eine Hommage von Burkhard Spinnen (143 Seiten)

 
Gehen fünfhundert Jahre Buchkultur demnächst zu Ende? Löst das E-Book das gedruckte Buch ab, so schnell und vollständig, wie einst Auto und Traktor das Pferd ablösten? Und was wird dann aus unserer Lesekultur? Burkhard Spinnen, Autor und Leser, stellt sich Fragen, die wir uns heute alle stellen. Doch statt zu argumentieren, statt pro oder contra Buch zu plädieren, lässt er hier Revue passieren, was ihm und uns das gedruckte Buch bedeutet, wie es unseren Lebensalltag prägt. Es geht um große und kleine, richtige und falsche, um verliehene und verschenkte, verlorene und gefundene Bücher, um das Sammeln von Büchern und das Leben mit ihnen. DAS BUCH ist eine ebenso aufmerksame wie liebevolle und persönliche Hommage an das Buch und damit an seine und unsere Zukunft.
 

4. Deutschland - Ein Wintermärchen von Heinrich Heine (80 Seiten)

 
Eine Reise durch Deutschland von Paris aus nach Hamburg im Jahre 1843 nimmt Heine zum Anlass einer ironischen Bestandsaufnahme der sozialen und politischen Wirklichkeit seiner Zeit. Das 'Wintermärchen' ist in Wahrheit ein tief pessimistisches Bild des deutschen 'politischen Winters' und ein höchst engagiertes sozialrevolutionäres Programm. Gegen Nationalismus und religiöse Bevormundung. Für ein erfülltes Leben in Frieden und Freiheit.
 
 
 
 

5. Die Hüterin der Drachen von Curatoria Draconis (80 Seiten)

 
Der ultimative Drachen-Führer: Geheimnisvolle Drachen und wo sie zu finden sind
Willkommen auf der Drachen-Arche! Die Lebensräume der Drachen werden immer weiter zerstört. Die Hüterin der Drachen und ihre wissenschaftliche Crew bieten auf ihrer Arche Drachen der ganzen Welt Zuflucht und Hilfe. Ihre Mission ist ein Kampf um Leben und Tod geworden, denn die Drachen in ihren Verstecken sind inzwischen stark gefährdet. In diesem Buch begegnest du so einzigartigen Wesen wie dem Tiefsee-Drachen Taniwha, dem antarktischen Eisdrachen, den kleinen Parvula-Drachen aus dem Amazonas oder kolossalen Panzerdrachen aus den Rocky Mountains. Wird es der Hüterin der Drachen gelingen, den letzten lebenden Himmelsdrachen Tian Long zu finden, bevor diese geheimnisvollste aller Drachenarten ausstirbt? Dieses Buch wird klimaneutral produziert.
Curatoria Draconis alias Emma Roberts ist die Ich-Erzählerin als Hüterin der Drachen im gleichnamigen Buch. Zusammen mit ihrer Crew von Wissenschaftlern, Entdeckerinnen und Abenteurern der Drachen-Arche umsegelt sie die Welt auf der Suche nach Drachen. Ihre Lebensaufgabe ist es die Drachen zu schützen, sie wissenschaftlich zu erforschen und die Menschen über die Existenz dieser wunderbaren Wesen aufzuklären.

 

6. Eragon – Alles über die fantastische Welt Alagaësia von Christopher Paolini (30 Seiten)

 
Kvetha, Shurtugal! – Willkommen in Eragons Welt!
Willkommen, Drachenreiter! Eragon selbst nimmt den Leser mit auf eine Reise in die fantastische Welt Alagaësia. Stimmungsvolle Illustrationen erwecken Elfen, Zwerge, Urgals und Drachen sowie die großartigen Landschaften des Fantasy-Epos zum Leben. Auf 15 farbigen Doppelseiten gewähren unzählige liebevolle Details faszinierende Einblicke in Eragons Heimat: Kleine Briefchen, Ausklapper, echte Drachenhaut, Eldunarí, das Herz der Herzen, und vieles mehr. Dieses Buch wird alle Fans von Paolinis Eragon-Zyklus begeistern und ist ein ideales Geschenk – nicht nur zu Weihnachten. 

 

7. Illustriertes Kompendium der psychoaktiven Pflanzen von Kat Menschiks & Jakob Hein (112 Seiten)

 
Gekaute Blätter, gekochte Wurzeln, vergorene Samen, geraspelte Rinde, gerauchte Blüten. Was den Konsum psychoaktiver Pflanzen angeht, waren wir Menschen zu allen Zeiten und auf allen Erdteilen kreativ und probierfreudig.
Elfenblumen, Mönchspfeffer, Wutkraut und grüne Feen. Jakob Hein, seines Zeichens praktizierender Psychiater und Doctor medicinae kennt sie alle. Und hat uns einen bunten Strauß von kuriosen, exotischen und gemeinen Vertretern der psychotrophen Fauna zusammengestellt.
Aber Achtung, vom Konsum sei in vielen Fällen dringend abgeraten, selbst wenn ganze Kulturen um sie entstanden sind. Schon auf sumerischen Keilschrifttafeln aus Mesopotamien finden sich Hinweise auf die Kunst des Bierbrauens. Bei den Maya hingegen war Kakao so beliebt, dass er als »Götterspeise« galt und nicht nur ein jährliches Festival, sondern sogar einen eigenen Schutzpatron hatte.
Im Buch treffen wir auf verschiedenste Pflanzen und Substanzen, die wir aus dem heimischen Gewürzregal oder dem Blumenladen kennen. So kann der Paprika-Konsum zum »Pepper high« führen, Muskatnuss eine angenehm einschläfernde Wirkung mit lebhaften Träumen entfalten und Salbei, das schon im Altertum als Allheilmittel galt, Halluzinationen auslösen.

 

8. Land aus Nebel und Licht – Auf der Suche nach dem schottischen Herzschlag von Gunnar Kunz (128 Seiten)

 
Ob in den Bergen von Skye, zwischen den Steinkreisen auf Lewis und Orkney oder in den Hochmooren der Highlands – Schottland ist ein Land der Magie. Abseits der Touristenpfade – manchmal auch mittendrin –, aber immer mit persönlichem Blick nähert sich Gunnar Kunz seiner „zweiten Heimat“ und fängt in Wort und Bild die Schönheit der schottischen Landschaft ein.
Er erzählt von bizarren Burgen und Feentümpeln, von zweieinhalb Milliarden Jahre alten Felsen und einer Telefonzelle neben einem Wasserfall, von fahrbaren Kinos und gälischen Tanzabenden, von Schweinen in Ruinen und Schafen im Nebel. Von Orten, randvoll mit Geschichte und Geschichten, Orten, die das Herz zum Klopfen bringen.
Ganz nebenbei erfährt man etwas über island-hopping, das Glen Coe-Massaker und das Backen von Scones. Über eine ungemütliche Nacht in einer Kirche, warum einen Buspläne in den Wahnsinn treiben können und was der schottische Dialekt mit einem Kuss zu tun hat. Wie eine Dudelsackkapelle einem Sturm trotzt, welches Wunder Kriegsgefangene mithilfe ihrer Lebensmittelrationen erschaffen haben und warum man beim Genuss von Porridge zum Atheisten werden kann. Mit einem Wort: Man erfährt, wo Schottlands Herz zu finden ist.

 

9. Lob der guten Buchhandlung von Felicitas von Lovenberg (160 Seiten)

 
Was gibt es Schöneres, als unverhofft auf die große Liebe zu stoßen? Oder auf ungeahnte Lesefreuden? Über das große Glück, das zu finden, wonach man nicht gesucht hat, schreibt Mark Forsyth in seinem charmanten und witzigen Essay, der zugleich eine Liebeserklärung an die gute Buchhandlung ist. Denn nur dort kann man zufällig genau das Buch entdecken, von dem man noch gar nicht wusste, wie sehr man es lieben wird. Felicitas von Lovenberg hat bekannte Autorinnen und Autoren gefragt, welche Momente sie mit Buchhandlungen verbinden und diese Geschichte vom Glück, das in Büchern steckt, hier versammelt. Mit Beiträgen von Alain de Botton, Marion Brasch, Laetitia Colombani, Jennifer Egan, Orkun Ertener, Hélène Gestern, Valentin Groebner, Yann Martel, Jörg Maurer, Thorsten Nagelschmidt, Lori Nelson Spielman, Peter Prange, Daniel Speck, Lize Spit, Ilija Trojanow und Klaus-Peter Wolf
 

10. Seuchen von Kai Kupferschmidt (100 Seiten)

 
Seuchen sind die Geißeln der Menschheit. Die Pest entvölkerte ganze Landstriche, Choleraepidemien forderten bis ins 20. Jahrhundert hinein Millionen Tote, mit HIV trat in den achtziger Jahren eine völlig neue, zunächst unbeherrschbare Krankheit auf, heute versetzen uns Ebola, Sars oder Vogelgrippe in Angst.Woher kommen die Erreger dieser Seuchen, warum führen manche von ihnen zu Epidemien? Aber vor allem: Was können Medizin und Forschung dagegen tun?
Fachlich fundiert erzählt Kai Kupferschmidt die lange, teils krimiartige Geschichte eines vielgestaltigen Phänomens, deren Ende – man ahnt es – nicht absehbar ist.


Damit verabschiede ich mich auch schon wieder von euch. Welche der gezeigten Bücher kennt ihr? Welche würdet ihr für dieses Thema wählen? Schreibt es mir gerne in die Kommentare. Hier geht es zum Mutterschiff bei Weltenwanderer. Bis zum nächsten Mal und vergesst nicht: Lest schön!
Eure Shannon

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